Viernheim. Die Steaks brutzeln noch neben den Bratwürsten auf dem Grill, da warten die ersten Gäste schon sehnsüchtig darauf, dass sich die Türen zur Cafeteria öffnen. Die Helferinnen der Sänger-Einheit werden ihrem guten Ruf gerecht, haben unzählige Torten und Kuchen gebacken, die ausgesprochen lecker aussehen. Folglich nehmen die Gäste große Kuchenpakete mit nach Hause - oder gönnen sich sogleich ein Stück Torte zu frisch gebrühtem Kaffee als Nachtisch.
Beim Sommerfest der Sänger-Einheit herrschte volles Haus, das Organisationsteam war schon kurz nach der Mittagszeit hochzufrieden. "Kein Stau", vermeldeten die Helfer am Grill erleichtert, die Gäste kamen nacheinander und mussten so nicht lange auf ihr Mittagessen warten. "Toll, dass auch das Wetter mitspielt, es ist trocken und nicht zu heiß", freute sich Klaus Haas vom Vorstand der Einheit.
Anders als im Sommer 2000: Damals wollte der Verein wie in den Jahren zuvor sein Sommerfest in der Feierabendhalle durchführen, musste aber angesichts einer Temperatur von acht Grad und Dauerregen die Veranstaltung im Wald kurzfristig absagen. Stattdessen wurde eine Woche später in der neuen Vereinshalle am Lampertheimer Weg gefeiert - und das Konzept der damaligen Notlösung hat sich bis heute bewährt.
In der Halle und auf dem Außengelände gab es gestern kaum noch freie Plätze, die Tischreihen waren gut gefüllt - wohl auch, weil sich die befreundeten Viernheimer Chöre ein Stelldichein gaben. Rainer Brechtel begrüßte alle "vom Volk gewählten Vertreter" und eröffnete das kleine Konzert, das den gemütlichen Frühschoppen umrahmte. Der MGV 1846 brachte "Schwefelhölzle", "Dunkle Augen, roter Mund" und "I want to go to heaven" zum Vortrag. Dirigiert wurde der Chor um seinen Vorsitzenden Jens Heinen von Vizedirigent Manfred Wolk.
Der Liederkranz mit dem Zweiten Vorsitzenden Werner Winkler sang unter der Leitung seiner neuen Dirigentin Edith Schmitt "Am kühlenden Morgen", "Benia Calastoria" und "Aus der Traube in die Tonne". Die Auftritte der Sänger beschloss der Volkschor mit seiner Vorsitzenden Anna Gerlinger. Bernhard Riffel dirigierte "Auf ihr Freunde", "Abschied" und ebenfalls "Benia Calastoria". su