Sänger-Einheit: Weihnachtsfeier im kleinen Saal des Bürgerhauses
Chor brilliert/Sänger loben Dirigent Meinhard Wind für sehr gute Zusammenarbeit
Viernheimer Tageblatt
„Chemie zwischen Chor und Dirigent passt einfach“
Viernheim (oh)-Mit einer harmonischen Weihnachtsfeier im kleinen Saal des Bürgerhauses hat am Montagabend die Sänger-Einheit ihr 145-jähriges Vereinsjahr gebührend abgeschlossen. Im Beisein von Bürgermeister Matthias Baaß und Stadtverordneten-Vorsteher Norbert Schübeler lobte die Sängerfamilie Dirigent Meinhard Wind für das seit einem Jahr gezeigte Engagement.
Wie für den liebenswerten Viernheimer Verein üblich, feierte die Sänger-Einheit in großer Runde ihre Weihnachtsfeier. Nach der gelungenen Eröffnung durch den von Meinhard Wind geleiteten Chor-es wurden die Stücke „Es ist ein Ros' entsprungen“, „Singt dem Herrn ein neues Lied“ und „Leise rieselt der Schnee“ gesungen-
oblag es Rainer Brechtel, Bereichsleiter Musik, die Gäste im kleinen Saal des Bürgerhauses zu begrüßen. Die Sänger-Einheit veranstaltet keinen Helferabend, deshalb sei die Weihnachtsfeier auch als „Dankeschön für die Mithilfe“ in den vergangenen zwölf Monaten zu verstehen. Nur lobende Worte hatte Brechtel für Dirigent Meinhard Wind übrig, der seit etwas mehr als einem Jahr den Chor leitet. Wind habe in den Singstunden ein unheimliches Tempo drauf. „Vom Inhalt kommen die 90 Minuten wie drei Stunden vor. Wir sind froh, Meinhard Wind als unseren Chorleiter zu haben. Die Chemie zwischen Chor und Dirigent passt einfach.“ In Bezug auf Vater Gerhard Wind, der die Sänger-Einheit jahrzehntelang geleitet hatte, erklärte Brechtel: „Es weht ein neuer Wind, aber kein anderer.“ Wind konnte das Lob nur zurückgeben. Er bezeichnete die Zusammenarbeit als fruchtbar. „Wir hatten bisher kein schlechtes Konzert und haben in den vergangenen Monaten schwere Liturgie einstudiert.“ Die Singstunden bereiten Wind stets Freude. Sorgenvoll blickt er einzig auf den fehlenden Nachwuchs.
Bürgermeister dankt der Sängerfamilie
Ein Grußwort richtete Bürgermeister Matthias Baaß an die Sängerfamilie. Das Stadtoberhaupt berichtete über das Programm „Hessenkasse" der Landesregierung. Die Stadt Viernheim soll in den nächsten Jahren 7,5 Millionen Euro erhalten, um dieses Geld in seine Infrastruktur zu investieren. „Das ist eine in mehrfacher Hinsicht überaus freudige Nachricht. Ich sehe damit den soliden und seriösen finanzpolitischen Kurs unserer Stadt in den letzten Jahren gewürdigt. Sie alle haben durch die Grund-und Gewerbesteuer dazu beigetragen. Es ist eine schöne Botschaft.“ Über die Verwendung herrscht Klarheit. „Wo Geld da ist, ist es schnell verwendet“, erklärte das Stadtoberhaupt. „Wir wollen endlich das Rathaus in der Stadtmitte in Ordnung bringen. Sie werden nun sagen: Braucht man so viel Geld?“ Bezüglich der Sänger-Einheit dankte Baaß den Mitgliedern für die sehr gute Zusammenarbeit im Jahr 2017 und blickte bereits auf das Stadtfest 2018 voraus, an dem auch die Sänger-Einheit wieder teilnehmen wird. Brechtel gab das Lob zurück und dankte der Stadt für das Bereitstellen des kleinen Saals des Bürgerhauses für die wöchentliche Chorprobe. „Dafür ein großes Dankeschön. Das ist unsere Heimat“
Gedichte und Vorträge bereichern Weihnachtsfeier
Abgerundet wurde am Montag die Weihnachtsfeier durch Gedichte und Vorträge von Hans-Werner Träger, Ludwig Zöller, Hermann Pfenning und Gregor Marschall. Dirigent Meinhard Wind sowie Solist und Vizedirigent Robert Lovasich und Vizedirigent Hans-Werner Träger wurden von Rainer Brechtel mit einem Präsent ausgezeichnet.
Des Weiteren bedankte sich die Sänger-Einheit bei Hallenwart Ludwig Zöller, Notenwart Hubert Römling, den auswärtigen Sängern Jürgen Heiligentahl sowie Hubert Römling mit einem Weinpräsent, Hausmeister Michael Guske sowie Wirtin Sonja Donici-für ein wunderbares Abendessen-mit einer kleinen Aufmerksamkeit. Mit einem gemeinsamen Weihnachtslied klang die gesellige Weihnachtsfeier aus.